Auffälligkeiten beim Kind
Eine normal ausgeprägte Motorik, die Koordination des Kopfes, der Augen und der Hände, der Gleichgewichtssinn und ganz allgemein die Wahrnehmung im Raum setzen voraus, dass die Halswirbelsäule frei von Störungen ist. Liegt jedoch eine eingeschränkte Mobilität vor, kann dies Schmerzzustände sowie vielfältige Auffälligkeiten bedingen (bis hin zu sozialen Stigmatisierungen), deren eigentliche Ursache nicht offensichtlich ist:
- im Säuglingsalter sind es Phänomene wie einseitige Haltung, Schreiattacken, „Koliken“ und eine gestörte motorische Entwicklung
- spätes Krabbeln, stehen, gehen
- beim Laufen über die eigenen Füße gestolpert
- Füße standen unterschiedlich positioniert
- später werden z. B. Balancieren. Fahrradfahren, Stelzenlaufen nur schwer erlernt
- fehlende motorische Sicherheit und mangelnder Gleichgewichtssinn bedingen Höhenangst – bereits zwei Treppenstufen stellen für die Kinder die Situation einer zwei Meter hohen Mauer dar
- in Folge generalisiert das Kind seine Angst und fürchtet sich vor neuen, ungewohnten Situationen
- soziale Stigmatisierung kann die Folge sein: das Kind ist ungeschickt und ängstlich – es wird als „Tölpel“ erlebt und von Erwachsenen gescholten und von Gleichaltrigen gehänselt
- mangelnde räumliche Orientierung bedingt Probleme beim Hören: das Ausfiltern unwichtiger Nebengeräusche ist dem Kind erschwert – es wirkt unkonzentriert
- das Kind ist frustriert, wenn es an den kleinen Aufgaben des Alltages scheitert: es reagiert gereizt, ungeduldig oder aggressiv
- das Kind zieht sich zurück und vermeidet Situationen, in denen es ein Scheitern fürchtet – es wird ein Einzelgänger, ein „Eigenbrötler“